Welche Zahlungsarten sind beim Onlineshopping am beliebtesten?

27. Mai 2019

Erst die Ware, dann die Überweisung. Der Kauf auf Rechnung ist bei deutschen Onlineshopper:innen immer noch die Nummer 1 der Bezahlverfahren im Internet. Doch die Beliebtheit wird kleiner und andere holen auf. Welche sind das und wie wirken sich die neuen Sicherheitsbestimmungen auf das Kaufverhalten der Konsument:innen aus?

Die unlängst veröffentlichte ECC-Payment-Studie Vol. 23 ging diesen Fragen auf den Grund. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Malte Krüger hat das ECC Köln 2.000 Konsument:innen im November 2018 befragt, davon 1.000 aus Deutschland, 500 aus Österreich und 500 aus der Schweiz. Zusätzlich wurde im November und Dezember 2018 eine Umfrage unter 298 deutschen Onlinehändlern durchgeführt. Das Ergebnis: Die populärsten Zahlungsarten der Deutschen sind der Kauf auf Rechnung, Paypal, Kreditkarte, Vorkasse und Sofortüberweisung. Das erst kürzlich in Deutschland gestartete Apple Pay kennen bereits die Hälfte der Deutschen, mehr als 60 Prozent den Konkurrenten Google Pay. Allerdings werden diese neuen Bezahlverfahren nur selten und nur von sogenannten “Heavy Onlineshoppern” und Smart Consumern genutzt.

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Im Ranking der Top 3 Zahlarten hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren nichts geändert. Der Kauf auf Rechnung wird von 41 Prozent der Onlineshopper:innen bevorzugt, dicht gefolgt von Paypal (35 Prozent). An Platz 3 - aber weit abgeschlagen - findet sich die Bezahlung per Lastschriftverfahren mit 8 Prozent.

Drei Viertel der Kundschaft bleiben ihrem bevorzugtem Verfahren unabhängig vom Onlineshop oder dem gekauften Produkt treu. PayPal-Fans sind sind hierbei die treuesten. Sie wechseln nur in 14 Prozent der Fälle überhaupt die Zahlungsart.

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Laut der Studie ECC Payment Studie ist PayPal die bei E-Commerce Unternehmen am häufigsten angebotene Zahlungsoption. Sie besagt aber auch, dass die Integration von neuen Zahlungsarten und ein somit gegebener Zahlungsmix Onlineshops eine große Möglichkeit zu Umsatz- und Conversion-Steigerung eröffnet. Allein durch das zusätzliche Anbieten der beliebtesten Zahlung auf Rechnung konnten die befragten Onlineshops eine Umsatzsteigerung von 36 Prozent und eine Minimierung der Kaufabbrüche um 26 Prozent verzeichnen.

Ein Blick auf die zukunftsrelevanten Konsumentengruppen verrät, welche Kriterien Händler aufmerksam beobachten, um frühzeitig auf Änderungen reagieren zu können. Laut ECC müssen Zahlungsverfahren daher sicher, kostenfrei, bequem und von seriösen Anbietern sein.

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Auch das EHI Institut veröffentlichte kürzlich eine Studie zum Thema Payment. Diese befasste sich auch mit den Hindernissen, die Onlineshops beim Anbieten bestimmter Zahlarten zu bewältigen haben. Ab dem 14. September 2019 gilt der neue Sicherheitsstandard 3D Secure 2.0. Zwei Drittel der befragten Händler haben daher das Verfahren der Payment Service Directive 2 (PSD2) bereits umgesetzt. Der Checkout wird damit aber auch komplexer für die Kunden. “Rund 40 Prozent der Händler, die den neuen Standard bereits einsetzten, klagten deshalb über mehr Kaufabbrüche. Laut einem guten Drittel (37 Prozent) der Händler führt der Sicherheitsschritt aber nicht oder nur kaum zu Abbrüchen beim Bezahlen. Drei Prozent berichten sogar von weniger Abbrüchen”, so die Studienauswertung.

Zufriedene Kund:innen generieren höhere Umsätze. Auch bei idealo arbeiten wir daran, möglichst viele Zahlungsarten anzubieten.

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