Preisstrategien

02. Mai 2018

Ist der Preis wirklich immer heiß? Ist das billigste Angebot immer das, welches die meisten Klicks generiert? Und wann ist ein Angebot so wertvoll, dass es die Kunden einem günstigeren vorziehen? Wir verraten Ihnen, wo Sie als Händler die Stellschrauben bei Ihren Preisen anziehen sollten.

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idealo Direktkauf wurde zum 31. Dezember 2022 eingestellt. Alle dazugehörigen Dienstleistungen wurden in diesem Zuge ebenfalls beendet. 

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Mit zwei Milliarden Datenänderungen pro Tag, 50.000 Händlern, 330 Millionen Angeboten und 42 Millionen Visits im Monat ist idealo der perfekte Lieferant für aussagekräftige Daten und Analysen. Hinzu kommen regelmäßig durchgeführte Kundenbefragungen. Doch auch bei idealo ist nicht immer der günstigste Preis kaufentscheidend. Vor allem der Wert eines Angebots gibt für die meisten Kunden den Ausschlag. Was genau verbirgt sich hinter diesem Wert?

Kundenbewertungen, Lieferversprechen, Zahlarten und das Retourensystem eines jeweiligen Shops beeinflussen in der Summe die Kaufentscheidung nahezu genauso stark wie der niedrigste Preis und legen das Fundament für wertvolle Angebote und die Bekanntheit eines Onlineshops. Denn in unseren Kundenbefragungen fanden wir heraus, dass die Markenbekanntheit maßgeblich daran beteiligt ist, ob ein Kunde ein Produkt bestellt oder nicht. So zeigt sich, dass Amazon (inklusive Amazon Marketplace) auch dann überproportional viele Verkäufe erzielt, wenn die Produkte auf den Positionen 2 bis 10 gelistet sind. Lieferversprechen wie die Lieferung bis an den Aufstellort und Anschluss von Großelektronik oder das Retourensystem und dem Kauf auf Rechnung vorzugsweise in Bekleidungskategorien sind weitere Bausteine.

Sind diese Kriterien erfüllt, können Preise gezielt ausgesteuert werden. In erster Linie sollten Onlinehändler bei der Festlegung ihrer Preise zielgruppenspezifische Überlegungen anstellen. Bei Verkäufen über idealo, einen Marktplatz oder einzig im eigenen Shop können Preise variieren. Der Händler sollte den Preis eines Produkts, welches über idealo verkauft wird, immer im Blick haben und gegebenenfalls auf Preisschwankungen am Markt aktiv reagieren. Der niedrigste Preis ist hier die wichtigste Kaufgrundlage für den idealo Nutzer, welcher an dieser Stelle die Zielgruppe darstellt. Dabei hilft idealo Direktkauf Händlern der Preisdatenreport.

Um das gesamte Potenzial auszuschöpfen bedarf es einem ausgewogenen Mix aus Marketing und Listung. Große Marktplätze wie ebay oder Amazon Marketplace genießen eine hohe Markenbekanntheit und das Vertrauen der Kunden. Listen Händler ihre Produkte zusätzlich zu idealo Direktkauf ebenfalls bei diesen, können sie hier mit dem Preis divergieren, gegebenenfalls Marktplatzgebühren aufschlagen und haben auch auf den unteren Positionen im Preisvergleich gute Chancen, Verkäufe zu erzielen.

Zusätzlich werden dem Onlinehändler durch die Listung auf idealo mit dem eigenen Shop alle Möglichkeiten geboten trotz höherer Preise im Shop selbst maximale Verkaufschancen zu erhalten. Die Preise im eigenen Onlineshop können etwas höher ausfallen als bei idealo Direktkauf oder Marktplätzen. Steuert ein Kunde gezielt einen Onlineshop an, ist dieser in den meisten Fällen bereits ein Stammkunde. Die Reichweite ist durchaus geringer, dennoch kennt der Käufer den Shop bereits und vertraut ihm. Hier ist der Händler weniger Preisschwankungen am Markt ausgesetzt.

Der günstigste Preis ist also nicht immer der einzige Stellhebel, den Händler bedienen müssen, um verkaufsstark zu fungieren. Umsatz, Marge und die eigene Bekanntheit stehen in ständiger Wechselbeziehung zueinander. Zielgruppen, Plattformen und eventuelle Spielräume beim Aussteuern der Preise sollten jederzeit berücksichtigt werden.

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